Ein Beitrag von Marlene Weber, Social-Media der Österreichischen Gourmetkultur
Nach einem herrlichen Sommer müssen wir uns langsam darauf einstellen, dass der Herbst naht. Natürlich hoffen wir auf einen „Altweibersommer“ und dann auf einen goldenen Herbst. Sicher ist das aber nicht und so kann einem schon mal der sogenannte „Herbst-Blues“ einholen. Regen, Nebel, weniger Sonnenstunden sorgen dafür, dass unsere Stimmung im Keller ist. Müde und lustlos fühlen wir uns dann.
1. Wichtige Vitamine natürlich und lecker
Das Angebot an Nahrungsergänzungsmitteln in Supermärkten, Drogerien und Apotheken ist schier endlos. Die Versuchung sich mit dem schnellen Vitamin-Kick einzudecken, ist allgegenwärtig. Dabei geht es viel natürlicher, einfacher, geschmackvoller und auch günstiger. Die richtige Kombination von Lebensmitteln ist das ganze Geheimnis, bewusste Ernährung das Ziel.
Doch bevor wir Ihnen ein paar dieser vitaminreichen Herbstbegleiter vorstellen, ein Blick hinter die Energie-Kulisse:
- Vitamin C – der Alleskönner unter den Vitaminen, stärkt unser Immunsystem: enthalten in Zitrusfrüchten, aber auch in Rosenkohl, Äpfeln und Feldsalat
- Vitamin A – hilft uns im Herbst die Sehfähigkeit bei Dämmerung zu stärken: enthalten in Grünkohl, Rosenkohl, Rotkohl, Brokkoli, Möhren, Rote Beete
- Vitamin B – Sorgt für die nötige Nervenstärke: enthalten vor allem in Vollkornprodukten, also ab zum Bäcker ums Eck und sich ein Vollkornbrot holen (eventuell ist ja ein Stück Zwetschgendatschi auch noch drin..), Vollkorn liefert zudem auch noch Magnesium
- Vitamin E – die perfekte Abwehr von äußeren Einflüssen: enthalten in pflanzlichen Ölen, Nüssen, fettem Fisch, wie Lachs, der zudem auch noch Omega-3 enthält
2. Das Gewissen streicheln oder „Think global, Eat local“
Nicht nur bewusstes Ernähren, sondern auch bewusstes Einkaufen kann uns glücklich machen. Zwei Möglichkeiten möchten wir Ihnen hierfür zeigen, die sich eigentlich gegenseitig einschließen:
- Regional einkaufen: es ist ein wirklich schönes Gefühl, einen Hofladen zu besuchen und die vor Ort geernteten Gemüsesorten bestaunen zu dürfen, oder die Hühner im Freien herumlaufen zu sehen, deren Eier man sich für das Frühstück mitnimmt. Auch ein morgendlicher Bummel über den Wochenmarkt der Heimatstadt mit all seinen Gerüchen und Eindrücken ist ein perfekter Start in den Tag, mag es ein noch so trister Herbsttag sein. Produkte aus der eigenen Region einzukaufen ist für das Gewissen ein tolle Sache, fast schon eine Herzenssache. Eine Auflistung der verschiedenen Direktvermarkter findet man hier. Natürlich bekommt man regionale Lebensmittel nicht nur bei den Direktvermarktern sondern auch in den diversen Supermärkten. Es lohnt sich mal einen genaueren Blick auf die Kennzeichnung der Lebensmittel zu werfen. Steht auf diesem DE-BY und dann die Nummer des Betriebes, kommt dieses Produkt nachweislich aus Bayern. Genauere Informationen hierzu bekommt man auf der Homepage des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit.
- Saisonal denken: Natürlich kann man Produkte aus der Region nur bekommen, wenn sie auch Saison haben. Dass eine Erdbeere im Herbst nicht aus Deutschland sein kann und somit sicherlich einen weiten Weg hinter sich hat, dürfte relativ klar sein. Aber warum auch Erdbeeren essen, wenn man doch auch in eine saftige Birne beißen kann, die aber direkt vom Bauern aus dem Nachbardorf ist oder vielleicht sogar aus dem eigenen Garten? Im Herbst findet nicht umsonst das Erntedeankfest statt. Er bietet für jeden Geschmack etwas. Gerade für den Kohl schlägt dann die große Stunde. Es muss nicht immer das klassische Blaukraut mit Ente und Knödel sein. Die orientalisch angehauchte Küche beispielweise beweist immer wieder, in wie vielen Varianten man Blaukraut verwenden kann. Wie wäre es denn mal mit einem Blaukrautsalat und Falafel, dazu ein erfrischender Joghurt-Dip? Vegetarisch, saisonal und ein Hauch von 1001 Nacht – wer denkt da denn noch an das regnerische Wetter draußen? (Ein Saisonkalender findet sich hier)
3. Das Auge bezirzen
Bekanntermaßen isst das Auge ja mit und daher unsere Empfehlung:
- Erfreuen Sie sich an einem bunten, herbstlichen Farbmix in Ihrem Teller.
Stellen Sie sich doch einen Salat mit bordeauxroter Beete, orange leuchtenden Karotten, einer saftig grünen Gurke, braunen Walnüssen und dem kräftigen Lila frischen Rotkohls zusammen, streuen Sie dazu noch milchig weißen Fetakäse darüber und es ergibt sich ein buntes Gesamtbild in Ihrer Schüssel. Man holt sich quasi die Farbenpracht des Herbstes in die Küche.
- Probieren Sie sich an außergewöhnlichen Schnittarten.
Man neigt ja dazu, aus Gewohnheit immer wieder Würfel oder Sticks zu schneiden, oft genug wird die Tomate auf die Schnelle auch einfach nur geviertelt. Wie wäre es beispielweise mal mit rohen Gemüse-Nudeln im Salat? Was das ist, fragen Sie sich? Das ist Gemüse, welches man mit einem Spiralschneider in schöne lange Spiralen bringt – ein echter Blickfang auf dem Salat. Mit einem elektrischen Spiralschneider geht das sogar noch schneller als das Vierteln…
Wir verwenden dazu ein Gerät von WMF – einfach in der Handhabung und spülmaschinenfest.
Also ab mit Karotten-Linguine als Topping auf Ihren Chef-Salat!
4. Sich selbst die Laune versüßen
Es gilt natürlich immer und vor allem im Herbst „A BISSerl was geht allerweil“. Ein kleiner Happen Süßes kurbelt durch den Zucker unsere Serotoninproduktion an und hebt somit die Stimmung. Wie wäre es beispielsweise mit einem saftigen Punschkrapferl? Zaubert einem sofort ein Lächeln ins Gesicht, so dass die trübe Stimmung gleich in den Hintergrund rückt.
Und wenn das Alles nichts bringt, können wir Ihnen nur noch raten, die Wanderstiefel ins Auto zu werfen und ab auf die Autobahn in Richtung Süden.
Die österreichischen Alpen in dieser Jahreszeit sind einfache eine Schau und wir sagen ja eh:
A Bisserl Österreich geht immer.
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