Was macht Johann Strauß in Bayern? Wrapini®?

/ / Blog
Breuer Rezeptbox.01/2018

… Wrapini® ?? … nein,…zum 3. Mal heiraten. Zu JohannStrauß´ Zeit hieß der Landstrich noch Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha und erst 1919  vereinigte sich der Freistaat Coburg mit dem Freistaat Bayern. Johann Strauß (Sohn) starb als deutscher Staatsbürger, aber in seiner Heimatstadt Wien. Wir sind also nicht die ersten Österreicher in Bayern.

Selbst der Osterhase – kein echter Wiener?
Gefärbte, bemalte und zum Teil künstlerisch verzierte Ostereier waren schon im 15. Jahrhundert bekannt und gebracht hat sie der Osterhase. Der allgemeine Brauch des Schenkens, setzt allerdings erst im 19. Jahrhundert ein und kam aus dem Elsass, aus Schwaben und Franken nach Wien. Die Ostereier wurden anfangs am Gründonnerstag versteckt – an diesem Tag gelegten Eiern wurde Zauberkraft zugesprochen. Bezugsquelle

Und schon sind wir beim Essen angelangt. Sagte ich es schon: wir lieben unsere österreichische Küche.
Bei uns daheim gab´s zu Ostern traditionsgemäß Gerichte mit hartgekochten Eiern. Frisches war damals auch wirklich frisch und aus der Region. Mit ein Grund, warum wir uns auch heute noch tagtäglich mit Regionalität und Frische beschäftigen. Hier eines meiner Lieblingsrezepte zum Nachkochen .


Mama Helga´s Eierragout
6-8 Stück hartgekochte Eier schälen und mit dem Eierschneider in Spalten schneiden. Parallel dazu 3-4 große Erdäpfel (österr. für: Kartoffel) kochen, diese danach schälen und vierteln. 1 Häupterl  weiße Zwiebel (österr. für: ganze Zwiebel), feinwürfelig schneiden und in etwas Butter anschwitzen (österr. für: sautieren). 250g Champignon gewaschen und geputzt, grob-blättrig schneiden. Gemeinsam mit dem Zwiebel anbraten, bis das Wasser verdunstet und die Champignons leicht braun sind. Während dessen mit etwas frisch gepresstem Knoblauch, Salz, Pfeffer und etwas gemahlenem Kümmel würzen.
Meine Mutter hat diesen Ansatz „g´staubt“ (österr. für: Mehlschwitze)*, dann mit etwas Hesperiden-Essig (österr. für: Essigspezialität) abgelöscht und mit Wasser aufgegossen. Danach hat sie den fein verquirlten Sauerrahm eingerührt. Wer möchte, kann jetzt auch noch mit Senf,feingehackten Essiggurkerl und/oder Kapern würzen. Zum Schluss Eierspalten und Erdäpfel in die Sauce geben. Auf warmen Tellern servieren und mit feingehackten, frischen Kräutern garnieren. Wer mag kann frisches Roggenbrot dazu essen.
*Ich lasse das Mehl heute weg und wenn nötig, verwende ich etwas Kartoffelstärke, die ich direkt mit dem Sauerrahm verquirle, damit das Gericht sämig wird. 

Guten Appetit!                                                                                                                                                    Breuer Rezeptbox_01.2018
Dagmar & Harald Breuer                                                                                                                                                                                                                                                        

A BISSERL ÖSTERREICH  GEHT IMMER

 

 

OBEN